ROTE NASEN Geschäftsführerin Mag.a (FH) Ivana Bacanovic im Interview

05.März 2020
  • ROTE NASEN Interviews

Was hat Dich zu ROTE NASEN Clowndoctors geführt?

Bereits als Medizinstudentin entstand in mir ein großer Wunsch, vor allem kleinen Patient*innen die Angst im Spital zu nehmen und ihren Aufenthalt bunter zu gestalten. Umso schöner war es für mich, ROTE NASEN Clowndoctors kennenzulernen und herauszufinden, welch‘ wertschätzende, kunstvolle und humorvolle Art der Begegnung die Clowns in Spitälern ermöglichen.

Aber auch während meines Wirtschaftsstudiums und meiner Zeit im öffentlichen Förderungs- und Finanzierungsbereich habe ich die Arbeit von ROTE NASEN weiterhin interessiert verfolgt. Ich bin mehr als dankbar, jetzt meinen Teil zu dieser wertvollen Arbeit beitragen zu dürfen, zuerst in der Rolle als Operative Leitung und jetzt, seit Jänner 2020 als Geschäftsführung.

Was möchtest Du mit und für ROTE NASEN bewirken?

Die Nachfrage nach fröhlichen Clownbesuchen im Spital und anderen medizinischen und sozialen Einrichtungen steigt seit 1994 ununterbrochen. Denn Humor und Lebensfreude werden überall gebraucht, bei kleinen, großen, alten und betagten Menschen. Und auch Ärzt*innen und das Pflegepersonal sehen uns immer mehr als Partner im Behandlungsalltag. Wir möchten diesem großen Bedarf weiter nachkommen. Dabei werde ich all mein Wissen und meine Kreativität miteinbringen und dazu beitragen, dass ROTE NASEN Clowndoctors auch die nächsten 25 Jahre all jene erreichen, die Lachen und Lebensfreude brauchen.

Welche Bedeutung hat Humor für Dich?

Humor und die Fähigkeit, Lachen zu können sind für mich DIE Lebensessenzen. Humor ist etwas, das uns verbindet, uns vom Alltag ablenkt. Humor schafft berührende Momente, an die wir uns noch lange erinnern, aus denen wir Kraft schöpfen können. Es heißt ja, „Lachen ist gesund“ und das kann ich nur bestätigen: Wenn ich lache, fühle ich mich gleich viel besser.

Wie siehst Du die Zukunft der Spitalclownerie?

ROTE NASEN Clowndoctors sollen zukünftig ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil eines jeden Krankenhauses und in der Gesellschaft werden.

Worüber hast Du zuletzt gelacht?

Ich lache schon gerne über Kleinigkeiten, täglich und immer wieder zwischendurch. Es braucht nicht viel, um mich zum Lachen zu bringen. Ich denke gerade an unseren Clownworkshop für unsere Büro-Mitarbeiter*innen vor ein paar Tagen. Es war herrlich zu beobachten, wie jede/r seine humoristische Ader entdeckt hat. Ich habe Tränen gelacht! Man könnte meinen, in jeder und jedem von uns steckt ein Clown.

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