Clownerie auf leisen Sohlen

20.Februar 2022
  • Clowns im Einsatz

Sechs Clowns aus den verschiedensten Bundesländern Österreichs kamen mit einem ganz besonderen Auftrag in Velden zusammen: gemeinsam mit den über 100 Bewohner*innen des Seniorenpflegeheims begab sich die fröhliche Clowntruppe auf eine gemütliche Winterreise! Ausgerüstet mit Schneekugeln, Gitarren, einem Akkordeon und bekannten Winterliedern im Gepäck zogen die feinfühligen Clowns ihre Runden. 

Der MaVida Park Velden ist österreichweit die einzige Einrichtung, die ihren Fokus auf Patient*innen mit dementieller Erkrankung legt und wird von ausgebildeten ROTE NASEN Clowns regelmäßig besucht.

(c)Elke Schwarzinger

(c)Elke Schwarzinger

(c)Elke Schwarzinger

Clownbesuche mit wissenschafticher Fundierung

Der Einsatz bildete den Auftakt für das von dem Creative Europe Programme der Europäischen Union geförderten Projekt „Clownexus.“ Im Rahmen von Clownexus begeben sich 8 Gesundheitsclown-Organisationen auf eine dreijährige Forschungsreise, um besonders vulnerable Personengruppen tiefer zu erforschen. Der Fokus liegt hier auf Menschen im Autismus-Spektrum und Menschen mit Demenz. Geforscht wird in Österreich, Spanien, Ungarn, Litauen, Finnland und Kroatien.

(c)Elke Schwarzinger

„Clowning Connects Us“, kurz „ClowNexus“, treibt auf verschiedenen Ebenen Innovationen im Kultursektor voran. Das Projektkonsortium setzt sich aus acht Gesundheitsclown - Organisationen aus sieben europäischen Mitgliedstaaten zusammen. Im Rahmen des Projektes werden neue künstlerische Interventionen für zwei Zielgruppen entwickelt: Kinder mit Autismus und Ältere Menschen mit Demenz. In sechs transnationalen künstlerischen Laboratorien, können sich die internationalen KünstlerInnen über ihre inspiring-practices austauschen und gemeinsam neue Methoden entwickeln, um noch besser auf die vulnerablen Gruppen und ihre Realitäten eingehen zu können.

In co-kreativen Prozessen werden künstlerische Zugänge und Formate für die neuen Zielgruppen entstehen, die den besonderen Bedürfnissen der Zielgruppen gerecht werden und sowohl sie selbst, als auch ihre Familie oder BetreuerInnen in die Entwicklung des künstlerischen Angebots miteinbeziehen. Zusätzlich soll das Projekt eine verstärkte internationale Vernetzung von Gesundheitsclownorganisationen erreichen und mehr Sichtbarkeit für die positive Wirkung von Kunst auf Gesundheit und Wohlbefinden generieren. Begleitet wird dieser Prozess von neuen Evaluierungstools, die die Kapazität der Projektpartner stärken sollen, um die Wirkung ihrer Projekte mit Hilfe kreativer Werkzeuge zu evaluieren.“, Carmen Valero, Red Noses International, Projektleiterin. 

(c)Elke Schwarzinger
abaton-monitoring