30 Jahre - 30 Geschichten: Clownbesuche im AKH

16.Oktober 2024
  • 30 Jahre
Übersicht
30 Jahre ROTE NASEN
30 Jahre ROTE NASEN

Im Interview mit Ärztinnen des AKH Wien
über die Clownbesuche bei Kinder und Jugendlichen auf der Ambulanz der Gynäkologie.

Sensible Clownbesuche

Einmal pro Woche besuchen zwei ROTE NASEN Clowninnen die Ambulanz der Kinder- und Jugendgynäkologie im Universitätsklinikum AKH Wien. Im Wartebereich herrscht eine angespannte und teils ängstliche Stimmung. Die Mädchen warten mit ihren Begleitpersonen auf ihre Untersuchung. 

„Wir interagieren mit den Kindern und Jugendlichen, die hier zur Erstuntersuchung, Diagnoseabklärung oder Kontrolle kommen. Wenn es für das Kind und die Eltern passt, begleiten wir sie auch im Behandlungsraum. Dort sind wir die Bezugsperson für das Kind und die Eltern können den Fokus auf das Gespräch mit der Ärztin richten“, erzählt Jutta Pichler alias Clownin Zitronella.

Als Clownin auf der Ambulanz

Stefanie Brandstätter erzählt: “Man spürt die Spannung im Raum als Clownin. Viele Frauen und Mädchen warten dort mit Ängsten und Sorgen auf deren Untersuchung. Gleichzeitig gibt es so viele schöne und erfrischende Begegnungen.”

"Schöne und harmonische Zusammenarbeit"

Ass.Prof. Dr. Daniela Dörfler berichtet über die Zusammenarbeit mit den Clowns:

„Die Techniken, die die Clowninnen haben, sind sehr faszinierend für mich. Zum Beispiel können sie mit einer kleinen Handharfe sehr beruhigende Töne spielen. Es wird nicht viel geredet und nicht viel gemacht, aber die Kinder strahlen und sind sehr ruhig und in kurzer Zeit angekommen. Das schaffe ich sonst nicht. Ich finde, das ist eine total schöne und harmonische Zusammenarbeit, die ein Setting schafft in dem nicht nur rein die Medizin im Vordergrund steht."

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Clownbesuche als Forschungsprojekt

Das Besondere an diesen Clowneinsätzen ist, dass sie von der Leiterin der gynäkologischen Ambulanz, Dr. Daniela Dörfler, nicht nur sehr geschätzt werden, sondern die klinische Zusammenarbeit mit den ROTE NASEN auch ihre Neugierde als Wissenschafterin geweckt haben.

Das Forschungsteam

Gemeinsam mit ihrem Forschungsteam bestehend aus Priv. Doz. Dr. Mag. Karin Windsperger-Taheri, PhD und Dr. med. univ. Ksenia Krögler-Halpern, sowie Urs Nater, Martina Zemp und Nadine Skoluda vom Institut für Klinische- und Gesundheitspsychologie der Uni Wien untersucht Ass.Prof. Dr. Daniela Dörfler die Auswirkungen der Gesundheitsclownerie auf Patient*innen der Ambulanz, ihre Begleitpersonen, die Behandlung und das medizinische Personal.

Im Interview mit Dr. Dörfler und Dr. Windsperger-Taheri.

Hören Sie hier die Forscherinnen im Interview über die Inhalte der Forschung sowie zur Fragestellung und den angewandten Methoden.

Unterstützung von Studentinnen

Maria und Julia unterstützen als Studentinnen der Medizinischen Universität Wien das Forschungsteam und schreiben darüber ihre Diplomarbeiten. Zweimal pro Woche sind sie deshalb auf der Ambulanz.

Einmal erfassen sie Daten der Interventionsgruppe mit Clownbesuch. Um einen Unterschied zu „herkömmlichen“ Untersuchungen feststellen zu können, erheben sie an einem weiteren Tag die Daten der Kontrollgruppe. Dank dem Forschungsfonds von RED NOSES International können sie auch eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit erhalten.

Was haben lachende Gesichter und Speichelproben mit der Forschung zu tun?

Die Forscherinnen Dr. Windsperger-Taheri und Dr. Dörfler erläutern den Ablauf der Untersuchung.

Clowninnen und Forschung...
...kann das gut gehen?

Symbolfoto

Gesundheitsclownerie wirkt seit 30 Jahren

… auf den Körper, die Psyche, das Umfeld. Die Begegnung mit Gesundheitsclowns hat noch weitere bisher weniger erforschte Effekte. 

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Positive Wirkung der Gesundheitsclownerie

In ihrer täglichen Arbeit bemerken Clown*innen, Patient*innen, Begleitpersonen und Gesundheitspersonal die positive Wirkung der Gesundheitsclownerie

Damit wir als ROTE NASEN wissen, wie wir mit Lachen, Humor und Begegnungskunst besonders gut wirksam werden können, ist es für uns von großer Bedeutung diese subjektiv empfundene Wirkung objektivierbar zu machen, in der Scientific Community zu teilen, zu diskutieren und anhand der Erkenntnisse unsere Arbeit evidenzbasiert weiterzuentwickeln.

Symbolfoto

Forschung bei ROTE NASEN

Forschungsprojekte helfen dabei, Möglichkeiten zu identifizieren, wie ROTE NASEN durch die Clownkunst Menschen noch besser helfen können sowie Ärzt*innen und Pflegepersonal im Behandlungsalltag gut unterstützen können.

Sie haben Interesse an Forschungsarbeiten zum Thema Gesundheitsclownerie, Humor und Lachen?

RED NOSES Research Database

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