Masterarbeit über Clowns in der Klinik Donaustadt

11.April 2023

Wir freuen uns, dass eine Studentin der Pflegewissenschaften an der Universität Wien die Arbeit unserer Clowns untersucht hat. Für ihre Masterarbeit „Erfahrungen von Kindern mit den ROTE NASEN Clowndoctors - eine multiperspektivische Studie“ begleitete Katharina Gabl BScN ROTE NASEN Clowns bei ihren Besuchen in der Klinik Donaustadt in Wien. Wir haben mit einer Kooperationsanfrage beim wissenschaftlichen Betreuer Assoz. Prof. Mag. Dr. Martin Nagl-Cupal, dem Leiter des Instituts für Pflegewissenschaft, die Forschungsarbeit ermöglicht und in weiterer Folge Katharina Gabl bestmöglich unterstützt.

Worum geht’s: Die frisch gebackene Master of Science hat sich der Frage „Wie erleben und gestalten Kinder die Interaktion mit den ROTE NASEN Clowndoctors im akut-stationären Setting?“ gewidmet. Sie stellte dabei die Sicht der Kinder ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Um die Erfahrungen der Kinder mit unseren Clowns ganzheitlich zu erfassen, führte Katharina Gabl teilnehmende Beobachtungen durch, machte situationsnahe Interviews und analysierte Kinderzeichnungen. Vier Mädchen und fünf Buben zwischen acht und siebzehn Jahren nahmen an der Forschungsarbeit teil.

Katharina Gabl fand heraus: Es „verändert sich die Atmosphäre im Krankenhaus und wird eine lustigere, buntere und kindgerechtere. Die Kinder als Personen stehen im Zentrum einer bedeutungsvollen Begegnung, in der sie mit anderen gemeinsam lachen können. Sie werden so Teil sozialer Handlungen und machen positive Erfahrungen im Krankenhaus. Die Kinder fühlen sich besser, Schmerzen und negative Gefühle werden ausgeglichen und sie nehmen die Freude, die sie empfinden, als Geschenk wahr.

Wie die Kinder feststellten, „ist alles anders“, wenn die Clowns da sind. Denn Clowns geben den Kindern die Möglichkeit im Krankenhaus nicht nur Patient*innen, sondern auch Kinder zu sein. Und so fasste der achtjährige Peter (Anm.: Name geändert) zusammen: „Weil es so lustig war. Die haben mich aufgemuntert […] Dann muss ich lachen und dann geht es mir wieder gut!“

Da die Masterarbeit am Institut für Pflegewissenschaft entstanden ist, wurde dieser Fachbereich natürlich auch in den Blickpunkt genommen. Und so folgerte Katharina Gabl: „Das Kind im Zentrum der Forschungsarbeit liefert wichtige Erkenntnisse für die Optimierung der Pflege von Kindern und kann außerdem dazu beitragen, das Setting Krankenhaus in Zukunft in einen kindgerechteren Ort zu verwandeln.“

Die Masterarbeit kann hier nachgelesen werden.

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