Florian und seine Clowns

Florians bisheriges Leben war von langen Spitals- und Therapieaufenthalten geprägt. Trotz allem ist er ein mitreißend fröhlicher und aufgeweckter kleiner Bub. Welchen Beitrag die ROTE NASEN Clowns auch – oder gerade – in Zeiten der sozialen Distanz dazu leisten können Florian und seine Familie zu unterstützen, berichtet uns Florians Mama:

Mein Sohn Florian war ein Frühchen. Er ist im Herbst 2018 in der 28.Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen. Florian hat das genetisch bedingte Williams-Beuren-Syndrom. Dadurch ist er synchron kleinwüchsig und um zehn Zentimeter kleiner als die Durchschnittsbevölkerung. Seine Größe macht er aber mit Charakter und Herz wieder wett.

Hier im Kokon Bad Erlach sind wir jetzt seit einer Woche zur Langzeitrehabilitation. Florian war schon oft im Spital. Zuerst drei Monate lang auf der Frühgeburtenstation in Villach. Mit einem Jahr wurde bei Florian ein Lebertumor (Blastom) diagnostiziert. Dieser wurde in Graz mit einer Chemotherapie behandelt. Dort im Spital waren wir auch während des ersten Corona-Lockdowns.

Die Clownbesuche waren und sind für Florian eine willkommene Abwechslung. Auf der Onkologie war ich als Mutter für ihn rund um die Uhr greifbar. Das war für mich sehr anstrengend. Er hatte nur mich und die Pflegerinnen als Bezugspersonen. Durch die Clowns konnte ich mich kurz erholen und alles wieder besser mit Humor nehmen.

Während des Lockdowns waren das Abstandhalten und das Distanzierte eine große Herausforderung. Niemand durfte uns mehr besuchen kommen. Nicht einmal Florians Papa. Auch nicht die Clowns. Kein Spazierengehen, kein Fenster kippen. Wir waren wochenlang im Zimmer eingesperrt.

Gerade mit einem kleinen Kind, das krabbeln und die Welt erkunden möchte, war das natürlich sehr belastend. Im Spital durfte Florian wegen all der Krankenhauskeime nicht auf den Boden hinunter. Dazu gekommen ist, dass er aufgehört hat zu essen. Das war meine allergrößte Sorge. Zum Glück hat er eine Sonde bekommen. Deshalb konnten wir endlich zwischen den einzelnen Chemotherapien das Spital verlassen.

So wie hier im Rehabilitationszentrum haben wir auch auf der Frühgeburtenstation und auf der Onkologie Clownbesuche der ROTE NASEN miterleben dürfen. Ich glaube, ich habe dabei noch viel mehr Spaß als die Kinder. Es ist für mich so eine Befreiung aus dem Spitals und Therapiealltag. Und ich kann das ganze Drumherum und die Sorgen vergessen. Vor allem wenn die Clowns mit Musik kommen. Florian ist sehr musikalisch. Es begeistert ihn ungemein, wenn die Clowns auf der Ukulele spielen. Ich wünsche mir sehr, dass die Clowns regelmäßig zu Besuch kommen können. Sie geben Florian und mir die Kraft durchzuhalten.

Ihre Unterstützung für mehr Lebensmut und Kraft!

Mit Ihrer Spende schenken Sie schwerkranken Kindern wie Florian und seinen Eltern den Mut und die Kraft, weiter durchzuhalten. Ermöglichen Sie einfühlsame Clownbesuche!

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