Dominik und seine Clowns

Wenn ein persönlicher Clownbesuch nicht möglich ist, kommen ROTE NASEN Clowns trotzdem. Und zwar virtuell über Handy oder Computer. Von so etwas wie einer Gesundheitskrise lassen wir uns nicht aufhalten! Das denken sich auch unsere beiden Clowninnen Kathi und Ruth. Sie sind mit Dominik aus Salzburg zu einem Online-Clownbesuch verabredet.

„Ich habe mich extra für euch schick gemacht!“, sagt Dominik. Der 27-jährige junge Mann sitzt mit einer Elchmütze und einer silbernen Sternen-Faschingsbrille vor der Kamera. Die beiden Clowninnen auf der anderen Seite des Bildschirms sind beeindruckt. Dominik hat sich schon Tage vor dem virtuellen Clownbesuch Gedanken über seine heutige Verkleidung gemacht.

Der junge Mann lebt bei seinen Eltern, die sich liebevoll um ihn kümmern. Er kennt die Clowns schon seit seiner frühesten Kindheit. Mit sechszehn Monaten wird bei ihm ein Astrozytom, ein langsam wachsender Kopftumor, diagnostiziert. Viele Spitalsaufenthalte, Operationen und Chemotherapien folgen. Aber immer sind die Clowns an Dominiks Seite. Sie schenken ihm Freude und Kraft. „Die Clowns geben Dominik die Motivation, in der Früh aufzustehen.“, sagt seine Mutter. „Auch wenn sie nur über den Computer kommen. Er kann mit ihnen einfach blödeln. Nicht in der Realität sein. Das ist für ihn so wichtig!“ Aus diesem Grund sieht Dominik die Clowns seit Jahren regelmäßig.

Eigentlich wollten die Clowninnen heute zum „Hairaten“ persönlich vorbeikommen. Aber in Zeiten einer Pandemie ist vieles verwirrend. „Warum habt ihr denn nicht kommen dürfen?“, fragt Dominik. Clownin Ruth versucht es zu erklären: „Also es ist so: Man hat uns gesagt, wir müssen einen Test ablegen, um zu dir kommen zu dürfen. Und damit wir diesen schaffen, müssen wir noch lernen.“ Clownin Kathi bestätigt: „Genau! Erst wenn der Test positiv ist, dürfen wir persönlich kommen.“ Dominik ist entsetzt: „Nein, der Test muss doch negativ sein!“ Clownin Ruth ist noch nicht ganz überzeugt: „Ist das immer so?“, fragt sie. Dominik antwortet: „Ja immer!“ Die Clownin kann es trotzdem nicht glauben: „Also, als ich einmal in der Schule war, da hat man nicht negativ sein dürfen, da hat man positiv sein MÜSSEN!“ Sie meint weiter: „In der Schule hat es dagegen auch keine Impfungen gegeben!“ Ihre Clownkollegin stimmt zu: „Da hat es für uns nur Schimpfungen gegeben!“

Dominik lacht und schüttelt den Kopf. Es macht wohl keinen Sinn mehr, den Clowninnen die Corona-Testung weiter erklären zu wollen. Kathi und Ruth sind sowieso schon abgelenkt. Denn sie sind ja heute hier um zu heiraten, wie sie Dominik erklären. Clownin Kathi hält ein Blatt Papier mit ausgedruckten Illustrationen von Haien in die Kamera und beginnt, diese auszuschneiden: „Ihr müsst die Namen der Haie erraten.“, meint sie. Beim „Hairaten“ wird Dominik kreativ. Von Haimo, Haidrun über Haidi fallen ihm viele Namen ein...

Die Clowninnen Kathi und Ruth sind an diesem Nachmittag noch länger bei Dominik virtuell zu Besuch. Zum Abschied versprechen sie, den kommendenTest jedenfalls zu bestehen, um den jungen Mann ganz bald wieder persönlich besuchen zu können.

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