27.November 2025

Wir können uns viel von den Clowns abschauen!

Primar Dr. Herbert Kurz, ehemaliger Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde in der Klinik Donaustadt erzählt über die gemeinsame Arbeit mit ROTE NASEN Clowns

Im Interview mit Primar Dr. Herbert Kurz, ehem. Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde in der Klinik Donaustadt

In diesem Interview erzählt Primar Dr. Herbert Kurz, ehemals Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde in der Klinik Donaustadt, warum die ROTE NASEN Clowns seit Jahrzehnten ein unverzichtbarer Teil des Teams in der Klinik Donaustadt sind. Sie bringen nicht nur den kleinen Patientinnen und ihren Familien Entlastung, Trost und Freude, sondern bereichern auch die Arbeit von Ärztinnen und Pflegekräften. Mit Sensibilität, Humor und Spontaneität schaffen sie es, in Sekunden Stimmungen zu erfassen, Spannungen zu lösen und Leichtigkeit in den Klinikalltag zu bringen – eine Bereicherung, von der auch das Personal persönlich und beruflich profitiert.

 

Für wie wichtig erachten Sie die Besuche der ROTE NASEN Clowns auf Ihrer Abteilung?

Die Clowns sind als Teil unseres multiprofessionellen Teams extrem wichtig! Sie bringen seit über 30 Jahren ihre Expertise, ihre Erfahrung und ihre Sensibilität hier in der Klinik Donaustadt mit ein. Und das nicht nur für die Patient*innen, die Kinder und Angehörigen, sondern auch für die Mitarbeiter*innen, für die Pflege und für die Ärzt*innen, was für die Gesamtstimmung wesentlich ist.

Können Sie sich an ein spezielles Erlebnis mit den Clowns erinnern?

Ja, das faszinierende bei einer solchen Visite ist es, dass der Clown innerhalb des Bruchteiles einer Sekunde die Stimmung im Zimmer erfassen und sofort darauf reagieren muss. Und das können die unterschiedlichsten Stimmungslagen sein: Die weinende Mama mit ihrem ebenfalls weinenden Säugling oder ein genervter Vater mit einem größeren Kind. Das dann in Sekunden zu erspüren und aus dem großen Kasten der Clownerie was Passendes rauszusuchen, das ist einfach faszinierend. 

Und wenn die Clowns vor einem Mädchen ein Lied bewusst falsch singen, sie sich kaputtlacht, weil sie das besser könnte als der Clown, der lauter falsche Töne macht, finde ich das bemerkenswert. Vor allem geht es dem Mädchen danach besser.

Nehmen Sie sich von den Clowns etwas für Ihre Arbeit mit?

Sicherlich, weil bei einer Clownvisite kann man sich etwas abschauen. Wenn man als Arzt zur Visite geht und nicht mitbekommt, wie es den Leuten geht und ihnen etwas Wissenschaftliches erzählt, dann hat man verloren. Da kann man sich an Sensibilität, an „was brauchen die Leute eigentlich“, sehr viel von den Clowns abschauen.

Haben Sie abschließend noch einen Wunsch an die Clowns oder möchten noch etwas erzählen?

Faszinierend finde ich immer wieder die Clownvisite in der oftmals gesteckt vollen Ambulanz, wo die Stimmung meist ziemlich aufgeheizt ist. Eine bessere Deeskalation als zu lachen kann man sich dort nicht wünschen. Und das betrifft mich auch. Denn ich freue mich, wenn ich lustig angeredet werde. Dann gibt es einen Tanzschritt, ein Lied oder ein freundliches Wort. Es ist auch für mich persönlich schön, wenn die Clowns da sind. Ich will sie nicht missen!

Danke für das Interview!

Damit Kinder in belastenden Situationen lachen können und das Klinikpersonal durch Humor und Leichtigkeit gestärkt wird, brauchen wir Ihre Unterstützung. Mit Ihrer Spende helfen Sie, dass unsere ROTE NASEN Clowns auch in Zukunft regelmäßig kleine Patient*innen, ihre Familien und das medizinische Team begleiten können – mit Freude, Zuversicht und einem Lachen.

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