ROTE NASEN Sommercircus baut Brücken zwischen Kindern aus aller Welt
24 Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen waren beim Zirkusworkshop in Ledenitzen in Kärnten begeistert dabei
Seit 2017 schlägt der ROTE NASEN Sommercircus nun bereits im Juli und August österreichweit seine Zelte auf, um gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ihre ganz persönliche Zirkusshow zu erarbeiten und auf die Bühne zu bringen. Das Einzigartige: Mit dabei sind sowohl Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung, als auch junge Teilnehmer*innen aus der jeweiligen Region. Durch das gemeinsame Einstudieren und Proben von Jonglage, Zauberei und Clownerie ergibt sich ein stärkendes Miteinander – kulturelle Besonderheiten werden ausgetauscht, sprachliche Barrieren mit Hilfe aller Teilnehmer*innen überwunden.
In Ledenitzen hieß es unlängst zum zweiten Mal in Folge „Manege frei“: In Kooperation mit dem Wohnausprojekt „Live Together“, auf dem das Zirkuszelt seinen Platz fand, und der Bundesbetreuungseinrichtung Finkenstein, tauchten sieben ROTE NASEN Clowns fünf Tage lang gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan, Afrika, Österreich und Deutschland in die Zirkuswelt ein.
„Der Zirkus bedient viele Ebenen gleichzeitig und bietet für alle eine Möglichkeit sich einzubringen. Musik, Akrobatik, gruppendynamische Übungen oder auch Arbeit in Kleingruppen, die Kinder suchen sich aus, was ihnen am meisten Spaß macht. Jede/r einzelne bringt großartige, individuelle Talente mit, darauf gehen wir ein und machen den Kindern Mut, zu zeigen wer sie sind und was sie können“, beschreibt Marlies Franz, die Koordinatorin der Emergency Smile Projekte* in Kärnten, die Arbeit beim Sommercircus.
Im Mittelpunkt des bunten Treibens stehen die Freude und der Zusammenhalt. Die jungen Artist*innen merken, dass sie alle etwas dazu beitragen können, dass die Zirkusshow gelingt. Am Ende jedes Workshoptages gibt es bereits einen kleinen Auftritt: „So gewinnen die Kinder Selbstvertrauen, fühlen sich wertgeschätzt und verlieren die Scheu sich zu präsentieren“, so Franz.