Welche Bedeutung haben die ROTE NASEN Clownbesuche in Ihrer Einrichtung?
Ich erachte die Besuche von euch als sehr wichtig, weil ihr Patient*innen, die Kinder und deren Begleitpersonen kurzfristig wegbringt von Krankheiten, Sorgen und ihrem Hiersein und dem Fokus, was alles nicht funktioniert.
Wie reagieren die Patient*innen auf die Clowns?
Sehr gut! Ich bin auch manchmal dabei, weil ich es selbst sehr gerne mag. Die Kinder wollen mitmachen, gehen mit und sind sehr zugewandt.
Können Sie die Clowns auch in Ihrer Arbeit unterstützen?
Ich glaube, dass ihr nicht nur kurzfristig etwas verändert durch euer Hiersein, sondern ich beobachte es, dass das Lachen und die Freude der Kinder und Jugendlichen auch mittelfristig und langfristig etwas verändert. Wenn man es medizinisch betrachten will, es werden Glückshormone ausgeschüttet und das wirkt sich auf das Immunsystem und den Genesungsprozess aus. Ich glaube langfristig hilft es dabei, einen humoristischen Blick allgemein aufs Leben zu entwickeln. Das heißt, wir haben einerseits die kurzfristige Änderung im Sinne von Ablenkung, mittelfristige durch Glücksgefühle und die langfristige dann tatsächlich, dass auch in schweren Zeiten das Lustige sein darf. Es ist nicht alles nur schwer, sondern man darf auch mal lachen, wenn es einem schlecht geht.
An welches Clownerlebnis erinnern Sie sich gerne?
Ihr habt einmal einen Zirkus aufgeführt. Da waren die Hip-Hip Schwestern, die haben mich tief beeindruckt. Die sind immer so herumgeflitzt. Da haben die Kinder viel mitgemacht. Es ist auch ein wenig zu meinem Slogan geworden „hip, hip!“