Valentinstag für Aloisia
„Du lieber Himmel, bald ist ja Valentinstag!“, las unser Hauskater aus seinem morgendlichen Pfotenkurier vor. Aloisia frühstückte einfach weiter, aber ich, der Clown-Fux Klaus, wurde dann doch auf die Neuigkeiten aus der Kater-Zeitung aufmerksam. „Valentinstag? Valentinstag? Hat da der Valentin Geburtstag, oder warum erwähnst du das?“, wollte ich von unserer Fellnase wissen. „Valentinstag, ist der Tag, an dem die Herren den Damen Blumen mit nachhause bringen und ein wenig gefeiert wird“, erklärte unser kluger Hauskater.
„Ah, am Valentinstag kommen also Clown-Männer und bringen Aloisia Blumen und Geschenke?“, fragte ich unseren Hauskater, der heftig nickte. „Dann müssen wir ja alles vorbereiten für die Herren“, stellte ich vergnügt fest und gab Aloisia einen freundschaftlichen Schubs mit dem Ellbogen. Aloisia schaute nur ganz verdutzt und murmelte: „Aber es war doch noch nie jemand am Valentinstag mit Blumen bei mir…“ „Eben deswegen“, so unser Hauskater vergnügt.
Wir legten folgende Arbeitsaufteilung fest: Unser Hauskater sollte drei passende Clown-Männer ausfindig machen und kontaktieren. Aloisia und ich waren für die Kulina…Kulano… na, wie heißt das Ding mit dem Essen und Trinken noch mal? … Kule…Kola..Kolararix, ja Kolararix ist alles, was zwischen die Zähne kommt, zuständig. „Wir brauchen mindestens 100 Krapfen, damit es für alle reicht!“, ordnete ich an, und Aloisia begann zu backen. Meine Wenigkeit füllte die vorzüglichen Krapfen mit Marmelade aller Art. Soll heißen, ein Löffel Marmelade kam in einen Krapfen und anschließend zwei große Löffel in den Clown-Fux-Mund. Sehr lecker! Dass 20 Krapfen schließlich leer bleiben sollten, weil einfach viel zu wenig Marmelade im Clown-Fux…äh… Haus war, wollte ich nicht einfach so hinnehmen und füllte halt etwas anderes Rotes ein. Ketchup! Sieht ja genauso aus wie Marmelade.
„Romantik muss auch sein“, sagte unser Hauskater, der inzwischen die Clowns Ernesto, Rüdiger und Ferdinand zu uns eingeladen hatte. Ferdinand wurde bei der Einladung so rot im Gesicht, dass sogar der Telefonhörer rot wurde. Rüdiger musste noch seine Mama fragen, ob er zu Aloisia kommen darf, und Ernesto sagte nicht viel, bedankte sich nur und murmelte etwas von seiner Feiertagskrawatte. „Romantik, was ist das?“, wollte Aloisia wissen. „Kerzenschein, schöne Musik, gutes Essen, feine Kleidung, eine tolle Frisur, all die feinen Dinge des Lebens“, referierte Professor Hauskater.