19.Dezember 2025

Ein Clown schließt Freundschaft

Im Interview Christian Moser alias Clown Guido über den Besuch bei Gilbert Kohlhuber

Eine Geschichte wie die von Bergretter Gilbert erleben auch unsere Clowns nicht alle Tage. Wie Christian Moser, unser Clown Guido, ihn kennengelernt hat und ob Clownbesuche bei Erwachsenen überhaupt passend sind, erzählt er uns in einem kurzen Interview.

 

Wann und wo hast du Gilbert zum ersten Mal kennengelernt?

Ich war im LKH Klagenfurt auf der Palliativstation im Einsatz. Als ich Gilberts Zimmer betrat, saß er im Rollstuhl. Ich habe ihn begrüßt, meine Frisur gerichtet und dabei meine Kappe verloren. Beim Aufheben des Akkordeons habe ich die Kappe immer wieder verloren. Und er lachte und hat sich amüsiert. Er wollte ja unbedingt ein Lied von mir hören. Ich sagte ihm, kein Problem, aber bis es soweit kam, war es für mich als Clown sehr umständlich und kompliziert.

Er hatte sichtlich Spaß und war berührt von meiner Musik. Zum Abschied meinte er, wie großartig es gewesen ist und dass er gerne verbreiten möchte, welch wertvolle Arbeit ein Clown im Spital macht. Er hat mich mit seiner offenen Art tief beeindruckt. Gilbert blickt optimistisch in die Zukunft. Ich habe auf ihn positiv gewirkt und er auf mich ebenso.

Gilbert wollte eine rote Schaumstoffnase von mir haben. Ich wusste, er kann seinen Körper nicht bewegen. Auch nicht seine Hand. Ich fragte, wohin ich sie geben soll. Er meinte, natürlich ins Gesicht. Gilbert machte Witze darüber, wie er die Nase wieder abnehmen könne. Denn er könne die Hand nicht zur Nase führen.

Und zu guter Letzt erzählte er mir noch einen Witz. Er möchte unbedingt einem Clown einen Witz erzählen. Und sein schwarzer Humor war unbeschreiblich. Wir hatten gemeinsam viel Spaß.

Seine Lebenseinstellung finde ich großartig. Er blickt positiv in die Zukunft. Bei weiteren Besuchen hat er mir erzählt, welche Pläne er schmiedet.

Danke für das kurze Interview!

Clownbesuche sind nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene und ältere Menschen eine humorvolle Abwechslung vom Behandlungsalltag im Spital. Nur mit Ihrer Unterstützung schaffen die Clowns ein positives und freudvolles Miteinander, das neue Kraft zum Durchhalten schenkt. Helfen Sie gleich mit, damit wir auch weiterhin das Versprechen geben können: „Wir kommen wieder!“

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